Mitwirkung der OGSH!

SHS-Alltagsmenschen

Was steckt hinter den Alltagsmenschen?

In Schloss Holte-Stukenbrock gibt es ein ganz besonderes Kunstprojekt namens „SHS-Alltagsmenschen“, das im Zentrum der Stadt eine einladende Szene darstellt: fünf charakteristische Betonfiguren, die rund um eine gedeckte Kaffeetafel arrangiert sind – und bewusst Platz für Besucherinnen und Besucher lassen, die sich dazusetzen möchten.

• Die fünf Figuren stehen jeweils symbolisch für einen der Stadtteile:
• Stukenbrock – Karneval, Kinderkarneval und Weiberfastnacht
• Sende – Toleranz und Integration
• Stukenbrock-Senne – Wandern und Naturgenuss rund um die Emsquelle
• Liemke – der traditionsreiche Erntedankumzug, seit über 30 Jahren
• Schloss Holte – der „Pollhans-Bürgermeister“, verbunden mit dem beliebten Pollhans-Markt

Die Umsetzung erfolgte 2020, passend zum 50-jährigen Jubiläum der Stadt Schloss Holte-Stukenbrock. Am 22. Juni 2020 wurde das Ensemble offiziell enthüllt – unter Mitarbeit der Bewohnerinnen und Bewohner aus den Ortsteilen sowie der renommierten Bildhauerin Christel Lechner.

Die Figuren umrunden eine große Tafel und stehen auf einem eigens dafür gestalteten Holzpodest, zentral zwischen dem Rathaus und dem Kreisverkehr – ein Platz mit hohem Aufenthaltswert. Finanziert wurde das Projekt zu 80 % durch die Landesförderung NRW, konkret im Rahmen der „Heimat-Werkstatt“. Diese Initiative zielt darauf ab, lokale Identitäten bewusst zu machen, Menschen ins Gespräch zu bringen und Gemeinschaftsgefühl zu stärken – genau das spiegelt dieses Kunstprojekt wider.

Welche Rolle spielt die

Ortsgemeinschaft Schloss Holte e. V.?

Die Ortsgemeinschaft Schloss Holte e. V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, das Zusammenleben im Stadtteil Schloss Holte kulturell zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern. Sie organisiert eigene Veranstaltungen wie Abendmärkte, Sommer- oder Weihnachtsfeste und koordiniert Termine, um Überschneidungen zu vermeiden. Außerdem wirbt sie aktiv um Mitglieder—sowohl ehrenamtliche Helfer als auch Fördermitglieder.

Im Kontext der Alltagsmenschen war die Ortsgemeinschaft insofern beteiligt, als dass jede der beteiligten Ortsgemeinschaften der einzelnen Ortsteile für ihren Ortsteil eine Figur gestaltete. Das bedeutete eine intensive Auseinandersetzung mit Identität und Geschichte: Es entstand ein Prozess, bei dem die Ortsteile miteinander kommunizierten, sich abstimmten und gemeinsam ein Symbol für ihre Gemeinschaft fanden. Das stärkte das Wir-Gefühl enorm. Heute treffen sich Vertreter der Ortsteile in regelmäßigen Abständen, um sich auszutauschen oder gemeinsam zu planen.

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